Ist das der Beginn des realen Brexit?
Der UK Einzelhandelsbericht wurde vor einigen Stunden veröffentlicht und er war enttäuschend. Ich rede nicht von Markterwartungen, ich spreche von dem handelsplan den wir hatten. In unserem vorherigen Markt Update schrieb ich, dass, sollte der Einzelhandelsumsatz positiv sein und der GBP höher schießen, wir eine Langzeit GBP Verkaufspostionon um die 1,26 oder 1.25 eröffnet hätten.
Ich erwarte nicht, dass die Einzelhandelszahlen den Preis direkt hochgebracht hätten, doch wenn die Zahlen positiv gewesen wären, hätte es der Katalysator für einen Wandel in der Kurzzeit Marktstimmung und einen tieferen Rücklauf höher werden können. Die Daten waren zwar nicht negativ, doch der Umsatz für den September blieb flach und zudem fielen die jährlichen Zahlen.
Dieser Bericht war bei den letzten zwei nach-Brexit Lesungen ziemlich stark, doch nun kommen Anzeichen der Schwäche zum Vorschein. Das Müsste die BOE (Bank of England) sowie die UK Funktionäre besorgen.
Es ist verständlich, dass die Unternehmensseite der UK Wirtschaft nach dem Brexit kalte Füße bekommen hat und nun sehr sensibel auf Ungewissheiten reagiert. Doch die Konsumentenseite hat bisher gut mitgemacht und das ist es, was wirklich zählt, da die Geschäfte immer der Nachfrage folgen und fordern die Konsumenten mehr, produzieren die Unternehmen auch mehr.
Die Probleme kommen sobald die Konsumenten nicht mehr willig sind Geld auszugeben. Das könnte aus geringeren Löhnen oder Kündigungen resultieren, doch die Gehälter wuchsen sowie auch die Beschäftigungsquote.
Wenn man außer Acht lässt, dass die Einzelhandelsumsätze normalerweise unbeständig sind, könnte der Grund für die Zahlen sein, dass auch die Konsumenten langsam kalte Füße bekommen.
Das ganze Brexit Gerede in letzter Zeit muss wohl dem Markt Vertrauen geschadet haben. Sollte dies der Fall sein, könnte das der Beginn des negativen Brexit Effekts auf die reale Wirtschaft sein. Ich erwarte eine harte Zeit für die UK, doch sie hat noch nicht begonnen, oder hat sie?
Wir müssen auf weitere Daten warten, doch wenn die Konsumenten anfangen sich zurückzunehmen, könnte die Investorenstimmung schnell wieder negative werden.
Das könnte also der Beginn der schlechten Zeiten werden, wobei der Einzelhandel der erste der Gang ist, der fällt, wie Morrissey gesagt hätte.
Die ECB (European Central Bank) kommt als nächstes. Ich erwarte keinen Wandel in der Geldmarktpolitik, doch es lohnt sich genau zuzuhören, da der Forex Markt auf Hinweise für einen Wandel in den nächsten zwei Monaten lauert.