Die ECB (European Central Bank) hat in den letzten zwei Jahren viel dafür getan, die Wirtschaft der Eurozone wiederzubeleben. Wir Forex-Händler sind immer skeptisch und nie zufrieden, also bedeutet es viel, mehr als viel sogar, wenn Forex-Markt Analysten sich auf eine Zentralbank beziehen. Anfang des Jahres verstärkte und erweiterte die ECB die Lockerung der Geldpolitik und senkten zudem die Zinsen weiter. Der Forex-Markt nahm das als ein gutes Zeichen. Dem Markt zufolge, würde die Erweiterung des QE (quantitative Lockerung) Programmes die Eurozonen Wirtschaft regenerieren, oder besser gesagt die Eurozonen Wirtschaften. Jedes EU-Land hat seine eigene Spezialisierung und obwohl die Wirtschaften eng miteinander verwoben sind, gibt es große Differenzen, weshalb eine spezifische Geldmarktpolitik nicht für alle Wirtschaften gelichzeitig passend sein kann. Es sind schon Monate seit der Erweiterung vergangen und es lässt sich keine Auswirkung auf die EU-Wirtschaft als Ganzes erkennen. Die Zahlen der deutschen, französischen und der EU-Dienstleistungs- und Produktionssektoren für den August wurden vor einiger Zeit veröffentlicht und zeigten keine große Verbesserung – beziehungsweise überhaupt keine Veränderung. Der französische Produktionssektor bleibt weiterhin in Kontraktion und der EU-Produktionssektor ist fast flach. Die ECB kann zwar das QE-Programm verstärken, doch es ist nicht in der Lage besonders viel auszurichten, da es nur eine limitierte Anzahl an Vermögenswerte gibt, die erworben werden können. Wenn es funktionieren soll, ist eine Koordination mit der Fiskalpolitik von Nöten, doch mit so vielen Regierungen… Hoffen wir einfach, dass es sich von selbst lösen wird.
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