Der erste Vorgeschmack des Brexit ? Wochenanalyse 18. – 24. Juli 2016 - Forex News by FX Market Leaders

Der erste Vorgeschmack des Brexit ? Wochenanalyse 18. – 24. Juli 2016

Gesendet Monday, July 25, 2016 durch
Skerdian Meta • 4 min lesen

Wie Sie vielleicht noch von letzter Woche wissen, haben die BOJ (japanische Zentralbank) und der japanische Premierminister versprochen alles in derer Macht zu unternehmen, um der japanischen Wirtschaft, nach Jahrzehnten einer Rezession und sehr schwachem Wachstum, auf Touren zu bringen. Bernanke, Ex-Chef der US-Notenbank, war bei denen, sodass jeder sofort an ‘Helikoptergeld’ (Geldregen) gedacht hat. Aber Kuroda, Gouverneur der BOJ (japanischen Zentralbank), hat wieder mal die Blase zum platzen gebracht, und jeder fühlte sich betrogen, als er es diesen Donnerstag bestritt.

Aber das wichtigste Ereignis dieser Woche war die außergewöhnliche Veröffentlichung der Herstellungs- und Dienstleistungsdaten Großbritanniens. Es waren die ersten Zahlen die einen Zeitraum nach dem Brexit-Votum umfassten – einfach furchtbar. Wenn das der Anfang von etwas ist, dann ist es nicht schwer zu erkennen in welche Richtung sich die Wirtschaft des Vereinten Königreiches bewegt. Wenigstens befindet sich unsere Mikro-Wirtschaft auf dem richtigen Weg, da wir mit unseren Forex Signalen einen schönen Gewinn von 185 Pips machten.

Schade, dass Brexit-Befürworter die Kontrolle über die eigene Wirtschaft verlieren

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Forex Signale

Abgesehen vom Montag, an dem wir 15 Pips an den Markt verloren, hatten wir zwar eine langsame aber stabile Woche, in der wir jeden anderen Tag mit Profit schlossen. Letzte Woche deutete die RBA (Royal Bank of Australia) auf einen Zinssatz hin, daher war diese Woche unsere Forex-Strategie alle Aufschwünge und Sprünge des AUD/USD zu verkaufen. Gesagt, getan – wir konnten somit 50 Pips Profit von dem Forex Verkaufsignal dieses Paares verbuchen.

Aber irgendwie schien der Kiwi (NZD) diese Woche schwächer den je zu sein. Wir wissen, dass die neuseeländische Wirtschaft mit der australischen verbunden ist, aber der Vorsitzende der RBNZ (Royal Bank of New Zealand) sagte, dass es keine weiteren Zinskürzungen mehr geben würde, somit war der Kiwi in den letzten zwei Wochen sehr gefragt. Daher kommt die Konjunkturschwäche für jeden als Überraschung.

Wie sagt man so schön auf Englisch: Ours is not to reason why, ours is but to do or die. Das soviel wie ‘es läuft nicht immer alles glatt, aber man darf nicht aufgeben’ bedeutet. Manchmal versteht man einfach nicht warum der Forex-Markt sich so verhält, aber man soll lediglich die Grundstimmung des Marktes richtig deuten und dann mit dem Strom fließen. Das ist genau was wir diese Woche mit dem NZD/USD gemacht haben. Wir haben immer wieder mit diesem Paar Forex Verkaufsignale geöffnet und haben sehr gute Resultate erzielt. Allein diese Woche haben wir nur von diesem Paar einen Profit von 86 Pips gemacht.

Der Markt diese Woche

Nachdem sich die drei Musketiere (Kuroda, Abe und Bernanke) Anfang letzter Woche trafen, deutete der Markt darauf hin, dass auch auf Japan Helikoptergeld (Geldregen) zukommt. Man hat sich aufgrund der Vermutungen große Hoffnung gemacht und jeder kaufte sehr schnell USD/JPY. Dieses Forex-Paar sammelte letzte Woche etwa 500 Pips von ungefähr 100 bis über 105.

Diese Woche begann mit der selben Einstellung. Der Forex-Markt schob dieses Forex-Paar weiter nach oben und es erreichte 107,50. Was soll man machen? Dann zeigt sich Kuroda völlig ahnungslos auf der Bildfläche und bestritt den Geldregen. Er zerstörte somit alle Hoffnung, die sich der Markt auf Vermutungen aufgebaut hatte. Er meinte, dass sie mehr dafür machen werden, um die Inflation in Angriff zu nehmen und das Wirtschaftswachstum anzukurbeln. Aber jeder konzentrierte sich auf das Helikoptergeld und keiner kümmerte sich um den Rest. Der USD/JPY fiel in ein paar Stunden um mehr als 200 Pips.

Das wichtigste Ereignis dieser Woche war jedoch die Veröffentlichung der ersten Wirtschaftsdaten nach dem Brexit-Votum. In letzter Zeit wurden einige positive Wirtschaftsdaten Großbritanniens veröffentlicht. Daher dachten einige, dass der Brexit keinerlei oder nur sehr geringe Auswirkung haben wird. Diese positive Einstellung stand diese Woche einer brutalen Realität gegenüber.

Das Unternehmen ‘Markit’, dass die EMI (Einkaufsmanagerindex) Wirtschaftsumfragen durchführt, musste im Juli eine ungewöhnliche Umfrage in den Herstellungs- und Dienstleistungsbranchen durchführen. Die Herstellungsbranche tauchte unter die 50 Ebene, was Rückgang bedeutet. Es ist aber keine Überraschung, da es in letzter Zeit eine empfindliche Branche ist. Die wirkliche Überraschung war ein noch größerer Rückgang des Dienstleistungssektors. Dieser war der führende Sektor der englischen Wirtschaft. Wenn dieser Sektor den Bach runter geht, was ist dann mit den anderen? Und der ware Brexit hat noch nicht mal begonnen!

Der gleitende Durchschnitt von 200 wurde jetzt gebrochen

Der gleitende Durchschnitt von 200 wurde jetzt gebrochen

Scheint so als ob der Rücklauf fast vorüber ist

Scheint so als ob der Rücklauf fast vorüber ist

Der gleitende Durchschnitt von 200 hat sich jetzt in Widerstand gewandelt

Der gleitende Durchschnitt von 200 hat sich jetzt in Widerstand gewandelt

Der Rücklauf scheint vorüber zu sein

Der Rücklauf scheint vorüber zu sein

Fazit

Wir schlossen die dritte Juli-Woche und machten von unseren Forex Signalen einen Profit von 185 Pips. Bisher haben wir einen Gesamtgewinn von 352 Pips gemacht. Kuroda (BOJ) zerstörte jegliche Hoffnung eines Helikoptergeld-Programmes der japanischen Regierung und der japanischen Zentralbank. Das scheint so, als ob es das Ende eines Aufwärtstrend des USD/JPY sein könnte. Auf der anderen Seite der Welt bekamen die Briten schon mal einen Vorgeschmack des Brexits. Seit den Wahlen wurde die erste Runde an Wirtschaftsdaten frühzeitig veröffentlicht, und zeigt, dass uns harte Zeiten bevorstehen. Die Dienstleistungsbranche hat es am schwersten getroffen. Lediglich im August werden wir sehen welche Auswirkung der Brexit auf diese hat.

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Skerdian Meta // Lead Analyst
Skerdian Meta Lead Analyst. Skerdian is a professional Forex trader and a market analyst. He has been actively engaged in market analysis for the past 11 years. Before becoming our head analyst, Skerdian served as a trader and market analyst in Saxo Bank's local branch, Aksioner. Skerdian specialized in experimenting with developing models and hands-on trading. Skerdian has a masters degree in finance and investment.
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