Ein ruhiger Mittwoch

Wenn Ihr Euch heute die Forexcharts der Hauptwährungen durchschaut, werdet Ihr sehen, dass die Handelsspanne heute in den meisten Forexpaaren ziemlich eng ist. Die breiteste Spanne von oben nach unten, die wir soweit sehen können, findet sich bei EUR/USD, die rund 40 pips verloren haben.

Das wäre es dann auch schon. 40 pips gelten heute als wilde Bewegungen. Selbst wenn man versuchen würde, ein Hoch aufzugreifen, könnte man bestenfalls nicht einmal 20-25 pips ausmachen. Das ist der Grund, warum wir heute keine weiteren Forexsignale geöffnet haben.

Das Pfund ist in letzter Zeit etwas niederträchtig, da die meisten GBP Paare sich täglich um 100-150 pips bewegen. Erst gestern hat GBP/USD eine Rundreise von 200 pips zurückgelegt, wohingegen wir heute dort eine Spanne von 30-40 pip vorfinden.

Die Wirtschaftsdaten helfen dem Ganzem ebenfalls nicht. Die wichtigste Veröffentlichung, die heute auf dem Wirtschaftskalender steht, sind die Daten zu den US-Rohöllagerbeständen. Allerdings könnte es sein, dass nur die CAD Paare von diesen Daten profitieren werden und wir endlich etwas Aktion zu sehen bekommen.

Apropos Wirtschaftskalender, – die Zahlen aus Japan heute Morgen waren weniger beeindruckend. Die Bankanleihen, die japanische Leistungsbilanz und die Wirtschaftsstimmung haben alle die Erwartungen nicht erfüllt. Damit steckt Japan also wieder im Schlamm, stimmts?

Vorsicht vor dem CAD, während die OPEC Soap Opera noch im Gange ist

Gestern haben wir ein Update gepostet, in dem wir zur Vorsicht vor den CAD Paaren aufgerufen haben, weil gerade das OPEC Treffen in Wien stattfindet. Ich dachte, dass Treffen würde nur ein oder höchstens zwei Tage dauern, weil dies bei OPEC Ländern für gewöhnlich der Fall ist, wenn sie versuchen, irgendeine Einigung zu erzielen.

Das Treffen läuft immer noch und ich habe gerade erst irgendwo gelesen, dass für den 30.November ein weiteres Treffen geplant sein soll. Umfragen haben gezeigt, dass die meisten Befragten (bin mir nicht sicher welche Zielgruppe befragt wurde) glauben, dass ein Deal erreicht werden wird, aber dass die Ölpreise etwas Schwierigkeiten haben.

Selbst wenn eine Einigung über ein Einfrieren oder eine Drosselung der Ölproduktion erzielt werden sollte, wird dies den Markt nicht davon überzeugen, dass die Überversorgung damit beendet ist. Es müssten schon substantielle Produktionskürzungen vorgenommen werden, um Angebot und Nachfrage ins Gleichgewicht zu bringen. Doch die OPEC Länder sind nun mal, was sie sind, – schwache und nicht-diversifizierte Wirtschaftssysteme, die vom Ölgewinn total abhängig sind. Deshalb kann niemand voraussagen, wie weit sie gehen werden.

Währenddessen ist Russland enttäuscht, nicht zum nächsten Treffen am 30.November eingeladen worden zu sein. Ich wusste absolut nichts von diesem Treffen, ich dachte wirklich, das Treffen würde spätestens heute zu Ende gehen. Ich betone daher nochmal, – seid vorsichtig mit den CAD Paaren, insbesondere mit USD/CAD! Denn gerade dann, wenn man glaubt, die OPEC hätte es unter Dach und Fach gekriegt, kommt ein weiterer Verrückter hinzu, und alles geht wieder von Vorne los, – was normalerweise zum Sinken des Loonie führt.