Wir hatten Euch gestern gewarnt

‘Hate to say I told you so’ (zu deutsch, “ich hasse es zu sagen, ich habe es euch ja gesagt”) ist ein Lied von den Vines, das nach dem gestrigen Short Squeeze am heutigen Morgen, passender denn je zu sein scheint. Wir hatten bereits gestern in unserem letzten Update auf die Möglichkeit eines Short Squeeze hingewiesen, – aber das ist unser Job und wir freuen uns, wenn auch nur ein einziger Forextrader dank unseres Ratschlags vor Schaden bewahrt wurde.


Ist jeder sicher vor dieser Bewegung?

Der große Squeeze ereignete sich gestern Nacht und es fühlt sich großartig an, wenn man solche Bewegungen voraussieht. Die schnelle 120 pip EUR/USD Wende war ein Anzeichen dafür, dass die EUR/USD Käufer doch noch nicht tot waren. Wie in meinem gestrigen Update bereits erwähnt, war das 1.05 Unterstützungslevel, das zum Widerstandslevel geworden war, als Verkaufsforexsignal ziemlich verlockend; doch wir hielten uns zurück und finden uns daher wohlbehalten an diesem Freitag Morgen wieder.

Übrigens hat EUR/USD auf meiner Forexplattform 1.0660 erreicht, d.h. ein Anstieg um 290 pip innerhalb eines Tages. Wir hatten dieses AUD/USD Signal verloren, weil das EUR/USD Short Squeeze in andere Forexpaare übergeschwappt war, was dieses Paar ebenfalls nach oben schickte; doch wir haben ein NZD/USD Verkaufssignal geöffnet, nachdem der Short Squeeze vorbei war und haben damit 25 Pips gemacht.

Wir drehen uns im Kreis

Gestern war ein großartiger Tag für den US-Dollar. Der Buck hat alle Gewinne, die die meisten Hauptwährungspaare während des Pullback-/Konsolidierungszeitraums erreicht hatten, zunichte gemacht.

Insbesondere EUR/USD hat es am stärksten getroffen. Es verlor 100 pips und gab uns somit den Eindruck, dass dies die nächste Etappe des Abwärtstrends in diesem Forexpaar gewesen war. Gestern haben wir bereits in einem unserer Updates erwähnt, dass die EUR/USD-Chart gemischte Signale sendet.

Einerseits war der Rückgang groß genug, d.h. dass die EUR/USD Verkäufer waren wieder mit der Absicht im Spiel, den Abwärtstrend auszuweiten, vielleicht bis dieses Forexpaar demnächst irgendwann Parität erreicht.

Andererseits könnte der Abwärtstrend nur dann wieder als Reaktiviert angesehen werden, wenn das Swing-Low durchbrochen wird. Das Swing-Low wurde vergangene Woche erreicht und lag bisher bei rund 1.0350, abhängig nach Forexbroker oder Forexplattform.

Aber die Euro Verkäufer hatten gestern nicht den Mut, diese Unterstützungszone zu durchbrechen, obwohl sie die Kraft dafür gehabt hätten. Sie drückten von oben ohne jeden Widerstand von 1.0480 auf 1.0370 und als der Ausverkauf dann nachließ, tat er das, weil die Verkäufer einfach verschwunden waren.


Hoch-runter-hoch,- geht es wieder nach unten?

Andererseits können wir auf der H4 Forexchart sehen, dass sich eine Spanne bildet und dass die Unterseite intakt bleibt. Falls der Abwärtstrend sich fortsetzen sollte, muss die Unterseite der Spanne bei der 1.0350 Unterstützungzone gehen, was gestern nicht passiert ist.

Jetzt ist dieses Forexpaar fast wieder an der Spitze, so dass die Spanne zwischen 1.0480 und 1.0450 (plus/minus 20 pips) zur Wirkung kommt. Eine Handelssitzung geht’s nach unten und eine andere geht es wieder nach oben. Das bietet einige gute Tradingchancen, an der Unterseite zu kaufen und an der Spitze zu verkaufen.

Da wir nah an der Spitze sind, mache ich mich bereit, ein Short-Term-Verkaufssignal in der Nähe von 1.0480 zu öffnen. Falls wir uns den 1.05 nähern sollten, dann könnte mich das vielleicht überzeugen, zusätzlich ein Long-Term Forexsignal mit einem 100pip–Target, abhängig von der Preisbewegung, zu öffnen. Aber falls wir das aus irgendeinem Grund doch nicht machen sollten (weil ich von einem Zug oder einer Lawine überrollt wurde), dann wären das zwei Tradingideen, die Ihr in Erwägung ziehen solltet.