Die EU Manufaktursektor Zahlen müssten Draghi stolz machen

Die Wirtschaft der Eurozone steckte seit einiger Zeit in einer Flaute. Kurz nach der Weltwirtschaftskrise 2008 ist die Investorenstimmung gekippt und die Geschäftsaktivitäten waren seitdem eher kraftlos. Diese Situation hielt viele Jahre lang an, weshalb Analytiker annahmen, dass die EU den Japanischen Vorbild folgen würde, die seit der 1990er Kriese am kränkeln ist.

Die BOJ (Bank of Japan) hat in mehr als zwei Dekaden viele Versuche unternommen, doch nichts schien zu helfen. Die ECB (European Central Bank) hat vor ein paar Jahren angefangen einen ähnlichen Weg einzuschlagen, wie beispielsweise negative Zinsraten und eine sehr gelockerte Geldmarktpolitik. Es gab viel Skepsis und Ablehnung von dem europäischen Mammut, nämlich Deutschland. Doch in den letzten Monaten wurden wir Zeuge eines allmählichen Aufschwunges. Vor einigen Wochen zeigte der Dienstleistungssektor der meisten europäischen Länder einen Anstieg in den nicht-Manufaktursektoren.

Draghi präsentierte diese Zahlen letzte Woche im Bundestag und der Bundestag, welche der größte Gegner dieser Vorgehensweise gewesen ist, gefielen die Zahlen. Zum ersten Mal stimmten sie Draghi zu, dass es einige Zeit dauert bis solche Programme Früchte tragen.

Heute sahen wir, dass auch der Manufaktursektor einen Anstieg verbuchen kann. Die Zahlen aus Frankreich, Italien und Spanien schlugen alle die Erwartungen. Das Wachstum des österreichischen Manufaktursektors beschleunigte im September und in Deutschland errichte dieser Sektor ein drei Monats Hoch.

Das sind einige gute Zahlen, insbesondere, wenn man bedenkt, dass der Manufaktursektor einen Großteil der EU-Wirtschaft ausmacht – anders als in der US oder UK. Der Euro wurde nicht großartig bewegt durch die neuen Daten, doch ich bin mir sicher, dass Draghi einen Freudentanz in seinem Büro in Brüssel tanzt. Hoffentlich gibt es eine wirtschaftliche Erholung in den nächsten Monaten/Jahren; das würde der fragilen Wirtschaft sehr weiterhelfen.