Ist der Pullback des USD vorbei?

Im Laufe der ersten Tageshälfte der Tokio und London Sitzungen, hat der USD bei einigen Hauptwährungen ordentlich zugelegt. Ich hatte mich gestern gefragt, ob der seit Donnerstag anhaltende Retrace womöglich vorbei ist; ein Zeichen dafür war der Bruch des Vorwochentiefs, was somit das Tief der letzen 14-15 Jahre wäre.

Das Tief des EUR/USD bei 1.0360 wurde gebrochen, aber der Preis weitete sich nicht mehr weiter nach unten aus. Es fiel um weitere 10 pips in den 1.0350er Bereich und begann sich bei Beginn der New York-Sitzung wieder zu erholen. Seither erholt es sich wieder, aber jetzt scheint es als könnte die Erholung wieder vorbei sein.

Der USD fällt nicht mehr und in vielen Hauptwärhungspaaren kämpfen die USD-Käufer hart dagegen an. AUD/USD, NZD/USD und GBP/USD nähern sich dem Tief vom Vortag, was bedeutet, dass der Retrace nach oben vorbei ist und sich die Fortsetzung des Aufwärtstrend anbahnt. Das sind großartige Nachrichten für unser NZD/USD Signal, welches wir gestern Abend geöffnet haben und welches nicht mehr weit entfernt davon ist, das Take – Profit Ziel zu erreichen.

Falls Ihr Euch noch erinnert, habe ich Euch gestern gesagt, keinem Bruch oder Trend zu trauen, bis die Weihnachtsferien nicht zu Ende und die Forextrader wieder zurück an ihren Schreibtischen sind. Und genau so ist es gestern bei EUR/USD auch passiert: das Tief in vielen Jahren wurde durchbrochen, setzte sich aber nicht fort. Es erholte sich gestern wieder aber es scheint, als würde es jetzt wieder fallen. Aus diesem Grund werden wir versuchen, dieses Spiel in den verbleibenden 7-8 Handelstagen mit Short-Term-Signalen zu spielen.

EUR/CHF ? SNB rettet uns erneut

Wie Ihr sicherlich schon gemerkt habt, haben wir drei offene EUR/CHF Signale. Eines ist ein Long-Term-Signal, das wir letzte Woche geöffnet haben, als dieses Forexpaar fiel, nachdem die EZB mehr QE angekündigt hatte. Die anderen zwei sind Short-Term-Signale: das erste haben wir am Montag bei rund 1.0720, der Spitze der Widerstandsspanne im vergangenen Monat, geöffnet; das zweite Short-Term-Signal haben wir weiter unten geöffnet, als der Preis fast bei 1.07 stand.

Das ist eine starke Unterstützungszone für dieses Paar, aber die ultimative Unterstützung und die rote Linie liegen nach wie vor bei 1.0780, ein paar Pips mehr oder weniger. Die SNB (Schweizer Nationalbank) hat ungefähr an diesem Punkt erhebliche Mengen gekauft. Alles in allem scheint es also eine gute Idee gewesen zu sein, dass wir diese Forexsignale dort geöffnet haben.


Das ist die Linie, auf die alle momentan schauen

Doch die EUR/CHF Verkäufer waren derart konstant, dass sie ein Level nach dem anderen durchbrachen und somit die Schichten dieser Unterstützungszone ablösten. Das geht natürlich gegen unsere Signale, aber immerhin ist es tröstlich zu wissen, dass das absolute Tief dieser Spanne, die 1.0780 Unterstützungszone, ihre Füße in den Boden gesteckt hat. In den letzten drei Tagen haben Verkäufer vielfache Versuche bei dieser Zone gestartet, doch immer ohne Erfolg.

Denn eigentlich ist es die SNB, die die ganze schwere Arbeit macht. Sie hat es vergangenen Monat bereits getan und macht es jetzt erneut. Wie man sehen kann, waren die Sprünge von 1.0780 am Montag noch kleiner und werden jetzt langsam größer. Wir können sehen, dass die SNB allein heute morgen zweimal interveniert hat.

Hoffentlich werden die CHF Bullen (EUR/CHF Verkäufer) dadurch entmutigt und geben endlich auf. Die USA drängt Länder mit Handelsüberschuss dazu, die Währungsinterventionen (Manipulationen) zu stoppen und der heutige CHF Handelsüberschuss in Höhe von 21 Milliarden wird der Schweiz nicht gerade dabei behilflich sein, die CHF Manipulation zu rechtfertigen. Tja, für uns Forextrader, ist das ganz in unserem Sinne, – also weiter so, SNB!