Trump enttäuscht bevor er überhaupt angefangen hat

Gestern Nachmittag saßen wir bei unserem EUR/USD Signal noch auf einem Profit von über 100 Pip. Heute Morgen jedoch, stehen wir rund 50 Pips in den roten Zahlen. Es ist frustrierend zuerst so gut im Profit zu liegen und dann Tage darauf warten zu müssen, bis man wieder dorthin kommt, wo man zu Anfangs war. Bei Forex braucht man einfach Geduld.

Doch nicht in der Politik, besonders nicht dann, wenn es um Donald Trump geht. Er enttäuschte gestern den Markt, weil er mit keinem Wort irgendeine Konjunkturmaßnahme erwähnte. Eigentlich sollte die Konjunkurmaßnahme die Lockerung der Geldpolitik durch die FED ersetzen. Zumindest war es das, was der Markt erwartet hatte und es war enttäuschend, als Trump nichts dazu sagte.

Es würde der US-Wirtschaft helfen, weil es sich schneller niederschlägt als die Geldpolitik. Jedoch sagte er nichts zu den Ausgabeplänen der neuen Regierung, – und die USD Bären liebten das. Wie ich bereits erwähnt hatte, würde das EUR/USD Signal gut aussehen, wenn Trump den Buck nicht rauchen würde.

Momentan ist der USD über die ganze Brandbreite hinweg um 200 Pips niedriger und gegenüber dem Yen sogar um 280 Pips. Wird es das Spiel verändern? Ich glaube nicht, bestenfalls wird es uns so manch besseren Einstieg beim Öffnen eines neuen USD/JPY Kaufsignals einbringen. Ich habe dieses Forexpaar bereits im Visier, seitdem es gestern Nacht fiel und nachdem wir unser vorheriges Forexsignal mit einem Profit von über 100 Pips geschlossen hatten.

Aber meine gestrige Enttäuschung war eine andere. Ich dachte, dass Trump jetzt, da er Präsident sein wird, reifer sein wird. Enttäuschenderweise war der Großteil des gestrigen Interviews einfach nur ein einfaches hin und her zwischen ihm und den Journalisten.

Macht Euch also auf 4 Jahre (oder mehr) Spaß gefasst, sowohl in der Politik als auch auf dem Forexmarkt. Es könnte sein, dass wir nach dem Antritt von Trump täglich USD Rallies von 200-300 Pips zu sehen bekommen werden.

Der Buck bekommt weiterhin Prügel

Vielleicht habt Ihr es ja auch schon bemerkt, dass sich das Umfeld des USD seit Ende der Weihnachtsferien verändert hat. Verantwortlich dafür ist die Anhebung der Zinsen durch die FED im Dezember.

Zuvor stieg der USD schon bei den kleinsten positiven Wirtschaftsdaten um hunderte von Pips an. Jetzt hingegen sehen wir, dass jeder Sprung bei den USD Paaren ziemlich schnell Verkäufer findet und dass keine der Wirtschaftsdatenveröffentlichungen mehr in der Lage sind, den Buck mehr als 60-80 Pips nach oben zu schicken.

Am Freitag Nachmittag hatten sich USD Käufer nach den beindruckenden Zahlen zu den US-Löhnen zur Wehr gesetzt, jedoch hielt dies nur bis gestern Mittag an. Während der US-Börsensitzung gestern kehrte es nach oben um und setzt diese Bewegung diesen Morgen fort.

Ich mag es nicht, wenn der Forexmarkt sich irrational verhält und sich entgegen allen fundamentalen Analysen, um einige Cents bewegt. Diese Art von Pullbacks/Retraces sind ziemlich hässlich und unsere Ergebnisse sehen momentan nicht so schön aus, aber ich bin mir sicher, dass es in den kommenden Börsensitzungen wieder in den grünen Bereich wechseln wird.

Allerdings bilden diese Retraces einige Chartmuster, die sehr verlockend sind. Was ich an diesen Pullbacks mag, ist das Risiko-/Gewinnverhältnis, was bei Forex wirklich wichtig ist. Insbesondere im Versier habe ich USD/JPY als Long-Term-Forexsignal und EUR/USD. Vielleicht werden wir ein weiteres EUR/USD Verkaufssignal öffnen.

Rumhängen und Abwarten bis zur Veröffentlichung der US-Daten

Gestern haben wir nach Veröffentlichung des US-Dienstleistungs-PMI und dem ISM-Index für das nicht-verarbeitende Gewerbe eine beträchtliche Bewegung in den USD Paaren gesehen. Diese zwei Veröffentlichungen waren ziemlich positiv, dennoch ist das die Zeit, in der die nächste Phase dieses USD-Ausverkaufs begann.

Vielleicht hatten die Forextrader einfach nur auf die Veröffentlichung der US-Wirtschaftsdaten gewartet, um mir ihren Short-Positionen weitermachen zu können.

Seit dem Ausverkauf gestern der Treibstoff ausgegangen ist, wird der Markt in einer engen Handelspanne gehandelt, in der die meisten Hauptwährungspaare 30 Pips hoch und runter gehen. Ich denke, der Markt wartet auf die nächste Veröffentlichung der US-Daten.

Der gleitende Durchschnitt von 20 (20 SMA) in grau auf der EUR/USD Chart hatte den gesamten Morgen Unterstützung geboten, während das gestrige Tief dieses Forexpaar jedes Mal wieder nach unten schlägt, sobald es dort oben ankommt. Es wäre vielleicht eine gute Gelegenheit dieses Paar hier oben im Bereich von 1.0605-10 als Short-Term-Signal zu verkaufen, aber es sind nur noch zwei Stunden bis zur Veröffentlichung.

Dennoch ist es ein guter Punkt, um bis dahin einen Blick auf einige Scalping-Forextrades zu werfen.

Wie bereits gestern erwähnt, möchte ich versuchen kurz vor oder nach der Veröffentlichung ein Long-Term-Verkaufsignal für EUR/USD zu öffnen.

1.0660-70 wäre großartig für solch einen Forextrade, weil zahlreiche technische Indikatoren wie die gleitenden Durschnitte, der stochastische Indikator und die Widerstände alle nach unten verweisen. Falls die Zahlen schlecht (aber nicht zu schlecht) sein sollten, dann könnten wir eine weitere Aufwärtsstreckung sehen, was sogar noch eine bessere Kaufgelegenheit wäre. Warten wir einfach mal ab.

Großartige Zahlen aus den USA, aber Reaktionen auf dem Markt bleiben aus

Der heutige Tag startete mit ziemlich öden Wirtschaftsdaten. Wie in unserem ersten Markt-Update von heute bereits erwähnt, waren die Wirtschaftsdaten in den frühen Morgenstunden aus Großbritannien, Japan und Australien negativ, wurden dann im Laufe des Tages jedoch besser, besonders nachdem der deutsche Einzelhandelsumsatz einen ordentlichen Sprung gegenüber dem Vormonat machte.

Das schwere Geschütz kommt aber noch. Die Änderung bei den amerikanischen ADP Beschäftigungszahlen exklusive Landwirtschaft, die Einnahmen und Ausgaben der USA, der kanadische BIP Bericht und Draghi waren für heute Nachmittag vorgesehen. Die meisten Daten im Wirtschaftskalender wurden jetzt veröffentlicht und die Tendenz ist klar positiv.

Die Erwartungen für das kanadische BIP lagen bei 0.1%, sprangen jedoch auf 0.3%. Das nimmt der BOC (Bank of Canada) eine große Last von den Schultern. Die kanadische Wirtschaft hat begonnen sich zu erholen, nachdem sie sich in der ersten Jahreshälfte viele Monate in der Rezession befunden hatte.

Die Wirtschaftsdaten aus den USA waren ebenfalls sehr positiv. Die ADP Beschäftigungszahlen zeigten einen Sprung von 216000, d.h. 216000 US-Staatsbürger fanden im November eine Anstellung und übertraf somit die Erwartungen bei weitem. Aber noch wichtiger ist hier, dass die große Veröffentlichung der Beschäftigungszahlen am Freitag wahrscheinlich auch beeindruckend sein werden.


Der US-Arbeitsmarkt befindet sich relativ auf dem denkbar besten Platz

Der für den Freitag erwartete Regierungsbericht zu den Beschäftigungszahlen exklusive Landwirtschaft ist ein wichtiger Faktor für die USD Paare, so dass die heutigen Beschäftigungszahlen die USD Käufer eigentlich aus den Stühlen hätte reißen sollen. Aber die Reaktionen der USD Paare blieben aus. Der Buck hat begonnen sich weiterzubewegen, wenn auch eine Stunde zu spät, aber das könnte auch am Cash-Flow am Monatsende liegen.

Bei Betrachtung der Komponenten des amerikanischen ADP Beschäftigungsberichts, sehe ich, dass alle gestiegen sind, von Dienstleistungs,-Bau und Handelsunternehmen bis hin zu kleinen, mittelständischen und großen Unternehmen. Lediglich die Produktion bleibt weiterhin der einzige Vorbehalt.

Das war aber noch nicht alles, – das Privateinkommen stieg um 0.6%, während der Konsensus bei 0.4% stand. Die Konsumzahlen konnten die Erwartungen mit 0.2% nicht erfüllen, doch die Konsumzahlen des Vormonats wurden um 2 Punkte nach oben korrigiert und gleichen somit die Zahlen dieses Monats aus. Das US-Privateinkommen im Oktober wurde ebenfalls nach oben korrigiert, was ein weiterer positive Indikator ist. Denn schließlich werden die Menschen wieder mehr ausgeben, wenn sie mehr verdienen.

Es ist niemals vorhersehbar

Guten Morgen, Leute. Wer von auch war gestern Nacht wach und hat den Devisenmarkt beobachtet? Falls Ihr gestern Nacht nicht wach geblieben seid, dann könnt Ihr es heute sehen: der USD musste gestern einen herben Rückgang einstecken. Der USD öffnete mit einer Abwärtslücke zum Euro und JPY und fiel in den ersten Morgenstunden noch mehr ab.

Ich kann nicht genau sagen, ob das das Resultat einer Risikoaversions-Bewegung war. Wenn der Markt nach Sicherheit sucht, dann bekommen das normalerweise die CHF Paare zu spüren, – aber das ist vergangene Nacht nicht geschehen. Vielmehr ging EUR/CHF während dieser Bewegung sogar nach oben. Das war eine gute Gelegenheit für ein weiteres Kaufsignal dieses Paares. Doch leider haben wir es verpasst, als der Preis bei 1.0720, also dort lag, wo wir unsere EUR/CHF Signale letzte Woche geöffnet hatten.

Wenn es also keine Risikoaversions-Bewegung war, – was war es dann? Es war einfach nur das Trading eines Montagmorgen. Der Devisenmarkt hatte gerade erst in Tokio geöffnet, die Liquidität war gering und einige Jungs wollten ein Paar Pips abgreifen, so dass dies eben passierte.

Der USD hat ungefähr 100 Pips gegenüber dem Euro und fast 170 Pips gegenüber dem Yen verloren, so dass man sagen könnte, dass dies eher eine USD/JPY Bewegung war, die in der Folge die USD Paare beeinträchtigte.

Das ist die tiefste Korrektor seit Beginn des USD/JPY Aufwärtstrends

Wie ich erwähnt hatte, können solche Rückgänge nach einem so starken Aufwärtstrend wie wir es in der letzten Bewegung beim USD gesehen haben, brutal sein. Es beginnt mit einem gewöhnlichen Rückgang und nimmt dann zu, sobald die Devisenhändler ihre USD Long Positions aus Angst schließen, – und bevor man es sich versieht, hat sich das ganze zu einem Schneeball entwickelt.

Das ist es, was letzte Nacht passiert ist, – und wir waren in der Mitte mit zwei Forexsignalen gefangen. Wir hatten ein offenes NZD/USD Signal von letzter Woche und dachten, es wäre eine gute Verkaufschance, wenn der EUR/USD die 1.0620 erreichen würde. Aber der USD Verkauf ging weiter und deshalb stehen wir nun hier.

Leider kann man es nie vermeiden, in dieser Art des Rückgangs gefangen zu werden, weil man eben nie weiß, wann diese passieren. Deshalb werden wir jetzt bis zum Rückgang auf dem größeren Zeitraum der USD Charts, vorsichtiger sein