Sollen wir GBP/USD jetzt verkaufen oder auf einen besseren Preis warten?

Wir wissen, dass das britische Pfund irgendwie verdammt ist. Wir wissen, dass auf der Unterseite noch viel Raum ist, aber wir wissen nicht, wie tief es noch gehen wird.

Vielen Forextradern genügt es vielleicht, die Richtung zu wissen, um einen Trade zu öffnen, aber uns nicht; es passt nicht in unsere Tradingstrategie, weil das Risiko-/Gewinnverhältnis unsere Tradingkriterien nicht erfüllen.

Jedoch sind wir nicht mehr weit von den Levels entfernt, die ein Long-Term-Verkaufssignal dieses Forexpaars rechtfertigen würden.


Der 20 SMA ist für unseren Geschmack nicht stark genug

Wie wie man auf untenstehender Wochenforexchart ersehen kann, befinden wir uns genau über dem grauen, gleitenden Durchschnitt von 20 (20 SMA). Dieser ist zwar nicht gerade der stärkste technische Indikator, aber er bietet eine Art von Widerstand.

Dies war im November vergangen Jahres der Fall, aber der stochastische Indikator und die RSI Indikatoren gehen nach Erreichen der überverkauften Levels einige Wochen zuvor nach oben. Daher zeigt uns diese GBP/USD Periodenchart keine klares Verkaufssignal.

Lasst uns daher jetzt einen Blick auf die Tageschart werfen. Auf der GBP/USD Tageschart hat der Preis gelben 50 SMA oberhalb durchbrochen, was ein bullishes Signal ist.


Vor Erreichen des grünen 100 SMA, muss noch ganzes Stück zurückgelegt werden

Außerdem liegt der 100 SMA rund 100 pips höher und hat zuvor als starke Unterstützung fungiert. Daher warte ich lieber auf einen höheren Einstiegspreis. Aber Ihr könntet auch abwägen, jetzt zu verkaufen, falls das Eurem Risiko-/Gewinnverhältnis entsprechen sollte.

Ein weiterer Hauptgrund, warum ich zögere ist, dass kurzfristige Grundbild. Der britische oberste Gerichtshof wird morgen sein Urteil fällen, was den Brexit noch bevor die Verhandlungen überhaupt begonnen haben ins Parlament bringen könnte.

Des weiteren hat Donald Trump gerade erst sein Amt angetreten und bereits damit begonnen, Entscheidungen zu treffen. Daher sind beide Seiten der Medaille kurzfristig grundlegend sehr unklar. Hoffentlich wird sich das Bild innerhalb von ein paar Handelssitzungen/tagen wieder aufhellen, wenn sich der Preis auf der Tagesforexchart dem 100 SMA annähert.

Bis dahin, werden die Grundlagen bessere Chancen bieten und das Risiko-/Gewinnverhältnis wäre auch viel besser, wenn der Brexit im britischen Unterhaus nicht durchgehen.

Wir hatten Euch gestern gewarnt

‘Hate to say I told you so’ (zu deutsch, “ich hasse es zu sagen, ich habe es euch ja gesagt”) ist ein Lied von den Vines, das nach dem gestrigen Short Squeeze am heutigen Morgen, passender denn je zu sein scheint. Wir hatten bereits gestern in unserem letzten Update auf die Möglichkeit eines Short Squeeze hingewiesen, – aber das ist unser Job und wir freuen uns, wenn auch nur ein einziger Forextrader dank unseres Ratschlags vor Schaden bewahrt wurde.


Ist jeder sicher vor dieser Bewegung?

Der große Squeeze ereignete sich gestern Nacht und es fühlt sich großartig an, wenn man solche Bewegungen voraussieht. Die schnelle 120 pip EUR/USD Wende war ein Anzeichen dafür, dass die EUR/USD Käufer doch noch nicht tot waren. Wie in meinem gestrigen Update bereits erwähnt, war das 1.05 Unterstützungslevel, das zum Widerstandslevel geworden war, als Verkaufsforexsignal ziemlich verlockend; doch wir hielten uns zurück und finden uns daher wohlbehalten an diesem Freitag Morgen wieder.

Übrigens hat EUR/USD auf meiner Forexplattform 1.0660 erreicht, d.h. ein Anstieg um 290 pip innerhalb eines Tages. Wir hatten dieses AUD/USD Signal verloren, weil das EUR/USD Short Squeeze in andere Forexpaare übergeschwappt war, was dieses Paar ebenfalls nach oben schickte; doch wir haben ein NZD/USD Verkaufssignal geöffnet, nachdem der Short Squeeze vorbei war und haben damit 25 Pips gemacht.