Inflation steigt in Europa, aber Vorsicht vor den Euro Shorts

Hier kommt eine weitere positive Zahl aus der Eurozone, – der Erzeugerpreisindex (PPI), der im Oktober entgegen der Erwartung statt auf 0.4% auf 0.8% stieg. Mit dem Zweifachen der Erwartungen, sind das ziemlich gute Zahlen.

Jedoch noch vielversprechender ist der Trend für diese Jahr. Wie die unten stehende EU-PPI- Chart zeigt, ging der Aufwärtstrend, trotz einiger Probleme, steil nach oben. Ihr werdet vielleicht einwenden, dass die besseren PPI Zahlen an den höheren Ölproduktion liegen, – und da habt Ihr auch bis zu einem bestimmten Grad recht, besonders in der ersten Jahreshälfte. Aber seither sind die Ölpreise mit einem Preis zwischen $40/Barrel und $50/Barrel geblieben.


Der diesjährige EU PPI Aufwärtstrend war ziemlich steil

Es steckt also noch mehr dahinter. Die weltweite Investorenstimmug un Inflationserwartungen haben sich verbessert und somit der EU Binnenwirtschaft mit einer höheren Inflationsrate geholfen. Falls die besseren PPI-Zahlen der Eurozone vom Oktober zu einem höheren Verbraucherspreisindex (VPI) im November und Dezember führen sollten, dann kann er dennoch als guter Bericht angesehen werden.

Wie Ihr aus der EUR/USD Chart ersehen könnt, ist dies vielleicht kein Bericht, der den Markt bewegt, aber dennoch eine weitere Karte, die die EZB (Europäische Zentralbank) in petto hat, wenn die Zeit für sie kommt, den großen Schritt zu machen und das Ende des QE Programms bekannt zu geben, welches im Dezember sicherlich noch verlängert werden wird.

Übrigens hat Reuters vor einigen Stunden eine Umfrage veröffentlicht, in dem der Großteil der darin befragten Ökonomen der Meinung waren, die EZB werde nach Ablauf des jetzigen QE Programms im März, um weitere sechs Monate verlängern. Wie ich bereits in einer meiner Markt-Updates letzter Woche gesagt habe, solltet Ihr bei all diesen positiven Daten die Euro Shorts leid sein. An einem bestimmten Punkt werden in eine Stimmung zu Gunsten des Euros umschlagen und ich bin mir mehr als sicher, dass diese große Wende noch passieren wird, bevor die EZB entschließt, den Hahn dicht zu machen.

Weiter so Yanks, konsumiert euren Weg zum Wohlstand

Die US Verbraucheruntersuchungszahlen wurden von der “Conference Board Inc.“ veröffentlicht und sehen ziemlich gut aus. Das Konsumentenvertrauen war während der Sommer Monate sehr hoch, doch die Zahlen aus dem August zeigen, dass die US-Konsumenten zu ihrem ursprünglichen Standort zurückkehren, mit derselben alten Gesinnung.

Die Verbraucherstimmung für diesen Monat schlägt die Erwartungen mit fast drei Punkten, bei 101,1. Das ist ein ordentlicher Sprung und die Details sind ebenso positiv, was diese Daten zu einer zusätzlichen Karte in der Hand der „Hawks“ bei der FED macht.

Die Konsumenten sind zufriedener mit dem Arbeitsmarkt, die Inflations-Erwartungen sind gestiegen und das begutachtete Bündel blickt positiv in die Zukunft.

Das gesteigerte Selbstbewusstsein resultiert aus den verbesserten Arbeitskonditionen. Ich und viele anderen Finanz-Analytiker haben den US-Arbeitsmarkt und dessen Entwicklung in den letzten Jahren gelobt. Arbeitslosengeldansprüche bleiben auf einem gesunden Level, es entstehen konstant neue Arbeitsplätze und die Arbeitslosigkeit liegt unter 5%.

Nachdem die Verbraucheruntersuchungszahlen veröffentlicht wurden, hatte der USD ein paar gute Gebote

Langsam aber sicher steigen auch die Löhne, weshalb die FED sich nicht über den Beschäftigungssektor aufregen kann. Zu schade, dass die Briten für Brexit gestimmt haben, weil der UK-Beschäftigungssektor in derselben, wenn nicht sogar besseren, Verfassung gewesen ist. Die negativen Auswirkungen des Brexit werden die UK-Konsumenten früher oder später einholen.