Das EUR/CHF Signal marschiert nach oben ? Technische Analyse

Bestimmt habt Ihr bereits gesehen, dass wir vor zwei Wochen in unserem Long-Term Signalen, ein Kaufsignal für EUR/CHF geöffnet hatten. Dieses Paar hat unsere Nerven auf die Probe gestellt, weil es rund eine Woche gebraucht hatte, um sich zu bewegen und aus der tighten Spanne im unteren 1.07 herauszukommen, aber schlussendlich hat es sich angefangen zu bewegen.

Das erste Anzeichen, dass dieses Währungspaar früher oder später ansteigen würde, gab es vor mehr al seiner Woche, als die SNB (Schweizer Nationalbank) nahe bei den 1.07 eingriff. Wir hatten in dieser Zeit ein Update dazu gepostet. Es begann sich also zu bewegen und erreichte dann letzte Woche zu einem bestimmten Zeitpunkt 1.0817.

Wir haben uns darüber gefreut, da somit unser EUR/CHF Signal mit fast 100 Pip im Gewinn lag, doch das italienische Referendum am Sonntag, hat die Preise wieder ins Schwanken gebracht, da Forex Trader versuchten, bei den Safe-Haven Währungen nach Sicherheit zu suchen. Es rutschte wieder unter 1.07, doch dann erschien die SNB wieder auf der Bildfläche. Sie begannen bei 1.07 zu kaufen, was für die SNB die rote Linie ist.

Unterstützung bekam die SNB auch noch von der Marktstimmung, die sich innerhalb weniger Stunden um 180 Grad drehte und EUR/USD um rund 300 Pips nach oben schickte. Der Schwanz des Hundes, das EUR/CHF Paar, folgte dem Hund, dem EUR/USD Paar, und am Ende des Tages war unser Forexsignal damit mehr als 100 Pips im Profit.


Der 200 SMA bat heute morgen Unterstützung.

Der Preis ging in der Nacht zurück, aber der einfache gleitende Durchschnitt von 200 (200 SMA) auf der H4 EUR/CHF Chart hielt den Preis oben und die Käufer drücken den Preis gerade immer noch nach oben. Auf dieser Zeitverlauf-Chart erscheint das Bild ziemlich bullish, aber auf der Tageschart können wir sehen, dass die Oberseite, gemäß der technischen Analyse, nicht so leicht sein wird.

Die einfachen und glatten gleitenden Durchschnitte von 100 stellen eine erhebliche Hürde auf der Oberseite dar.

Der grüne 100 SMA und der rote glatte MA befinden sich genau darüber und müssen erst überwunden werden, bevor der 200 SMA anversiert werden kann, die rund 200 Pips höher stehen. Mein bevorzugtes Take Profit Target liegt bei 1.0950 bis 1.10, aber falls der Preis es in diesem Bereich zu schwer haben sollte, könnte es sein, dass wir diese Forexsignal schließen und warten, dass es zurükgeht, bevor wire in weiteres Long Term Signal für EUR/CHF öffnen.

GBP/USD nicht vergessen!

Wir haben uns dieses Währungspaar in letzter Zeit schon einige Male angeschaut und auch eine technische Analyse für GBP/USD in unserer monatlichen Zusammenfassung durchgeführt. Zu unserer Verteidigung, der Preis bei GBP/USD nähert sich einigen wichtigen Long Term Levels, wir können es daher kaum erwarten, hier endlich ein Forexsignal zu öffnen.

Lasst uns zunächst aber erst einen kurzen Blick auf auf die Levels werfen, die der Wendepunkt sein könnten.


Wird der 20 SMA das GBP/USD Paar umkehren?

Auf der GBP/USD Wochenchart kann man in grau sehen, dass der Preis genau unter dem einfachen gleitenden Durchschnitt von 20 (20 SMA) liegt. Das war in der Vergangenheit bisher kein stabiles Unterstützungs-/Widerstandslevel, aber wenn man ganz weit links schaut in der Forexchart schaut, kann man sehen, dass es letztes Jahr ein paar Mal Unterstützung und Widerstand geboten hat.

Normalerweise würde ich dem 20 SMA nicht allein auf Grundlage vergangener Unterstützung und Widerstand trauen, weil das einfach zu schwach wäre. Aber in unnormalen Zeiten, wenn der Trend (Abwärtstrend in unserem Fall) so stark ist, kommen die gleitenden Durchschnitte des kleineren Zeitverlaufs ins Spiel und übernehmen die Arbeit der MAs im höheren Zeitverlauf.

Außerdem ist der stochastische Indikator wirklich überkauft, was die Chancen für eine Wende erhöhen. Auf Grund dieses Bild in der Wochenchart, kann ich es gar nicht mehr erwarten, hier ein Long Term Signal zu öffnen.


Der nächste MA ist 300 Pips niedriger, wenn Ihr darauf abzielt

Beim Wechsel zur Tagechart ist die technische Analyse sogar noch bärischer. Hier sind sowohl Stochastik als auch RSI überkauft und der Preis liegt genau unter 100 SMA in grün. Das sind also schon zwei Zeitverlaufs-Charts, die nur so nach “Verkaufen“ schreien. Der Preis könnte jetzt noch umkehren und die nächste Etappe unten starten, welcher wahrscheinlich unter 1.20 enden könnte, aber ein Trade von 300 Pip ist wie die Tageschart es zeigt, absolut machbar.

Der nächste, ordentliche gleitende Durchschnitt, der die Wende (falls sie passieren sollte) stoppen könnte, liegt bei 50 SMA in gelb, aber das sind rund 300 Pips weniger, so dass selbst wenn das Szenario eines Abwärtstrends scheitert, liegt ein Profit von 300 Pips gar nicht so schwer zu erreichen.

Der Brexit Prozess ist an den höchsten britischen Gerichtshof gegangen und wir haben keine Ahnung, in welche Richtung es gehen wird. Wie ich bereits in einem meiner gestrigen Updates sagte, ist die Richtung von GBP unklar, egal welche Entscheidung der Gerichtshof fällen wird. Also ja, es ist gefährlich, aber das ist eben Forex.

Ohne Fleiß, keinen Preis. Vielleicht werde ich auf den Abzug drücken oder vielleicht auch nicht und mir somit eine Chance entgehen lassen, – aber es könnte eine Trading Idee für Euch sein, und den Preisaktionen nach zu urteilen, die es bei jedem Versuch oben täglich zunehmend immer schwerer haben, scheint nicht mehr viel Zeit zu bleiben, bis die Abwärtswende eintritt.

Europa ist bereit für den Brexit

Es scheint, dass Europa für den Brexit bereit ist und nur noch darauf wartet, dass die andere Seite eine Entscheidung trifft. Falls der oberste Gerichtshof in Großbritannien entscheiden sollte, den Brexit fortzuführen, dann werden sich die beiden Seiten schon bald am Verhandlungstisch wiederfinden. Sollte das Gericht jedoch gegen die britische Regierung entscheiden, weiß keener, wie lange das britische Parlament brauchen würde, um eine Entscheidung zu fallen.

Jedenfalls wartet die EU jetzt ab und hat bereits ihre Prioritäten klar gemacht. Der EU/Brexit Verhandlungsführer hat heute morgen als erster nochmals die Grundpfeiler der EU dargelegt, um die Briten nochmals an die Standpunkte der beiden Lager zu erinnern, sollten sie auf die irrwitzige Idee kommen, auf beiden Hochzeiten tanzen zu wollen.

Danach kam Merkel und wiederholte diese Augen nochmals. Doch die deutschen Bundestagswahlen stehen nächste Jahr an, so dass es sein könnte, dass sie bei Verhandlungsbeginn für den Brexit gar nicht mehr an der Regierung ist.

Beide betonten nochmals das Ziel der EU, die 27 Mitgliedsstaaten zusammenzuhalten, vorzugsweise einen normalen Brexit (entweder weichen oder harten Brexit) abzuwickeln und machten zudem klar, dass die Nicht-EU Länder nicht die selben Rechte haben könnten wie die Mitgliedsstaaten. Ich wette, dass die britische Regierungsstelle immer noch den Wahn hat, sie hätten auch nach Verlassen der EU immer noch die gleichen Rechte.

Die wichtigste Aussage beider EU-Vertreter waren identisch: “Großbritannien kann sich die Rosinen nicht rauspicken, sobald es zu den Verhandlungen kommt”. Natürlich können sie das nicht und Merkel hat deutlich gemacht, dass die vier Grundfreiheiten der EU in vollem Umfang respektiert werden müssen, wenn Großbritannien Zugang zum Binnenmarkt will.

Die vier Grundfreiheiten sind freier Kapital,-und Zahlungsverkehr, freier Warenverkehr, Arbeitnehmerfreizügigkeit und Dienstleistungsfreiheit. Wir wissen, dass Großbritannien besonders für die zwei letzeren aufgezählten Grundfreiheiten besonders sensible ist, da sie weiterhin Geschäfte mit der EU machen und gleichzeitig die Grenzen für EU Arbeitnehmer schließen möchten.

Ich habe selbst rund zehn Jahre in Großbritannien gelebt und habe daher etwas Einblick in die Situation in diesem Land. Ich glaube nicht, dass die Schließung der Grenzen für EU-Bürger, die Einwanderung unter Kontrolle bringen wird. Menschen aus der ganzen Welt werden trotzdem weiterhin versuchen, mit LKWs über Calais ins Land zu kommen Es leben bereits 5-fach so viele andere Nationalitäten in Großbritannien als EU-Bürger, so dass ich wirklich nicht die geringste Ahnung habe, was in den Köpfen der Brexit Regierung vorgeht. Das entzieht sich meiner Logik.

Mateo Renzi – ein weiterer Dominostein fällt

In meiner Zusammenfassung vom November hatte ich es bereits kurz angesprochen, dass in diesem Monat das größte Risiko für den Finanzmarkt das italienische Referendum sei. Das Referendum fand gestern statt und bei den Umfragen vor der Abstimmung lag die Opposition vorne.

Das erste Mal seit dem Brexit und den Präsidentschaftswahlen in den USA, lagen die Umfragen nicht so falsch. Die Seite, die die “Nein”-Kampagne anführte, gewann das Referendum, d.h. die Italiener haben gegen die Verfassungsänderungen gestimmt.

Meiner Ansicht nach ist das ein Fehler. Die italienische Wirtschaft musste seit dem 2.Weltkrieg viel mitmachen, hauptsächlich deshalb, weil die Regierung alle 6 Monate wechselte und es somit schwierig war, wichtige Reformen umzusetzen. Genau darum wollte sich dieses Referendum kümmern, indem es der Regierung mehr Macht geben wollte, damit sie länger in der Regierung bleiben und somit die dringend notwendigen Reformen umsetzen könnten.

Doch die Italiener stimmten für ein Nein und es dauerte nicht lange, bis der italienische Premierminister Renzi, seine Rücktrittsrede hielt. Er sagte, er werde noch heute beim Präsidenten seine Resignation einreichen, – das war es dann wohl mit diesem attraktiven Premierminister. Renzi ist starker Befürworter der EU, so dass Merkel einen starken Verbündeten weniger an ihrer Seite hat. Europe hat das wirklich nicht gebraucht, vor allem nicht nach dem Brexit und Trump.

In den frühen Morgenstunden, als die Umfrageergebnisse eingingen, fiel der Euro um rund 200 pips. Die Schwäche des Euros hat uns bei den Short-Term EUR/CHF Signalen getroffen, aber unsere Long-Term Signale sind intakt geblieben und noch gut im Profit. Der Euro hat eine Rundreise zurückgelegt, aber das Verhalten des Euro und der Europaare werden wir später noch genauer beleuchten.

Frankreich hält Europa zurück, während Großbritannien weitermaschiert

Wenn man sich heutemorgen die EU Wirtschaftsdaten anschaut, bekommt man einen negativen ersten Eindruck. Die EU 27 Daten des Einkaufsmanagerindex (EMI) für den Dienstleistungssektor haben die Erwartungen nur leicht verfehlt. Frankreich hingegen lag deutlich hinter den Erwartungen zurück. Zudem scheint das Investorenvertrauen im Eurozone Sentix ebenfalls rot zu sein, was eine weitere Enttäuschung für Europa ist.

Wenn man sich den Bericht zum EU Dienstleistungssektor jedoch genauer anschaut, dann sieht das Bild nicht mehr ganz so düster aus. Der EMI für den italienischen Dienstleistungssektor war wesentlich besser als erwartet und obwohl die Zahlen für Spanien und Deutschland wie erwartet bei 55.1 Punkten lagen, verzeichnet der Dienstleistungssektor in diesen Ländern einen Wachstum.


Eine kleine Enttäuschung kann einen solch starken Trend nicht zerstören

Vielleicht spenden die italienischen Zahlen dem italienischen Premierminister Renzi, der sich gerade von seinem Stuhl verabschiedet, etwas Trost. Das ist ein Verlust für Italien. Ich glaube, dass Italien weitere 50 Jahre ohne die für sie so dringend notwendigen Reformen weitermachen wird.

Zurück zu den französischen EMI-Daten im Dienstleistungssektor, dürften wir uns darüber einig sein, dass der Wert erheblich gesunken ist; dennoch ist es eine gute Zahl, weil sie zeigt, dass sich der Dienstleistungssektor in Frankreich im November ausgeweitet hat. Darüber hinaus zeigt sich ein klarer Aufwärtstrend, wie die EMI Chart zeigt.


Sogar der französische Dienstleistungssektor zeigt einen, wenn auch langsameren, Aufwärtstrend

Aber damit nicht genug. Die Einzelhandelsverkäufe sprangen im November auf 1.1% und das sollte man im Hinterkopf behalten. Denn wenn die EU Einzelhandelsverkäufe weiterhin so schnell zunehmen, dann werden auch die anderen Sektoren der EU Wirtschaft schneller mit nach oben gezogen. Das würde die EZB (Europäische Zentralbank) dazu zwingen, sich ernsthafte Gedanken über Tapering zu machen, – aber so weit ist es noch nicht. Daher sollte man das geplante Treffen im März genau unter die Lupe nehmen und nach Anhaltspunkten Ausschau halten.

Der Dienstleistungssektor in Großbritannien scheint den Brexit ganz vergessen zu haben. Mit ein paar Ausnahmen, wie beispielsweise die Investorenstimmung in diesem Sektor und die politischen Interferenzen, während Finanzunternehmen die Konsequenzen des harten Brexits zu spüren bekommen und einige Unternehmen dazu nötigen wird, die Stadt zu verlassen und aufs Festland, Europa, umzusiedeln. Aber es ist ein guter Bericht aus Großbritannien, wenn man bedenkt, dass der Brexit vor der Tür steht. Außerdem sind die Beschäftigungszahlen im November erneut gestiegen und somit die höchsten seit April dieses Jahres.

Die GBP Paare haben sich nach der Veröffentlichung des Berichts wenig bewegt. Der Euro hingegen schießt mit dem EUR/USD Paar, das um 200 Pips höher als das gestrige Tief liegt, nach oben. Der Preis ist gerade über die 200SMA auf der H1 EUR/USD Forexchart geklettert, so dass der Plan, den wir für diese Forexpaar ursprünglich hatten, jetzt dahin ist. Aber es warten schon bald neue Trading Gelegenheiten auf uns. Ändert Eure Forex-Strategie nicht!

Unterschiedliche Aussagen von EU-Vertretern, unterschiedliche Signale vom Euro

Eine Achterbahnfahrt war das, was der Euro heute morgen absolviert hat. In den ersten Stunden nach Öffnung der Tokyo Börse, verlor er ungefähr 135 Pips, aber schaffte es nicht das Level von 1.520 zu durchbrechen. Der Preis sprang dann fast eine halbe Stunde lang zwischen 40-50 Pips hoch und runter, bis er es schließlich doch schaffte das Long-Term Unterstützungslevel zu durchbrechen.

Ups, habe ich etwa durchbrechen gesagt? Genauer gesagt hat er das Level von 1.0520 durchbohrt und auf meiner MT4 Plattform ein Tief von 1.0505 erreicht, was aber meinen Regeln nach, kein wirklicher Durchbruch ist. Es kann nicht als Durchbruch angesehen werden, wenn der Preis nur für einige Minuten ein dutzend Pips unter das Unterstützungslevel wandert und dann wieder nach oben geht, um fast 230 Pips höher zu schießen.

Das war also kein Durchbruch für mich. Deshalb sind die großen Unterstützungs-/Widerstandslevels nicht einfach nur irgendeine Linie auf der Forexchart, sondern vielmehr ein Zusammenschluss vieler Unterstützungs-/Widerstandslevels und Linien in einer Spanne von 340-50 Pips oder oftmals noch größeren Spanne.

In diesem Fall, erstreckt sich dieses Mammutlevel von 1.0520 bis 1.0500; man könnte sogar noch das 2015 Tief bei 1.0460 als unteres Ende der Spanne miteinbeziehen. So lange es die Bärenattacken nicht schaffen, die Bullenabwehr an 1.05 und 1.0460 vorbeizudrängen, gilt der heutige kurzzeitige Rückgang auf 1.05 nicht als Durchbruch.


Geringe Liquidität hat zu dieser EUR/USD Achterbahnfahrt beigetragen

Die italienische Abstimmung gegen die Verfassungsänderungen haben zur Folge, dass PM Renzi bald zurücktreten wird, wenn er es nicht schon längst getan hat. Das wäre aber keine große Überraschung, da Renzi in allen Umfragen unterlegen war. Es ist immer noch überraschend, dass die Umfragen hier nicht so kläglich versagt haben, wie das bei Trump und Brexit der Fall war.

In jedem Fall bedeutet es mehr politische Unsicherheit in Italien, was für die mediterranen Köche von Pizza Spaghetti nichts Neues ist. Falls Ihr euch erinnert, – Spanien war mehr als 6 Monate ohne Regierung und trotzdem blühte die spanische Wirtschaft in jener Zeit. Vielleicht ist es manchmal besser, keine Regierung zu haben. Sie machen die Dinge für die Geschäfte nur unnötig kompliziert.

In Europa hingegen, lassen die Aussagen des Vizepräsidenten der EU vermuten, er sei um die Stabilität der Eurozone besorgt, da er sagte, dass bereits vor dem italienischen Referendum große Unsicherheit geherrscht habe. Da ist was dran, stimmts?

Andererseits sagte Nowotny auch, dass das italienische Referendum keine Auswirkungen auf den Devisenmarkt haben werde. In der Tat ist der Euro jetzt ungefähr bei dem Level, bei dem es letzte Nacht war, – jedoch ist eine Bewegung von 200Pips was unbemerkt bleibt. Wahrscheinlich wäre es eine gute Investition, wenn wir bei FXML hier alle unsere Ersparnisse zusammenlegen würden, um ihm eine Brille zu kaufen. Wer von Euch ist als Erster dabei?

Britische Bauwirtschaft hält stand… mit einem Hauch von Brexit in der Luft

Der Markit-Bericht zur Bauwirtschaft in Großbritannien wurde gerade veröffentlicht und wir können eine weitere grüne Zahl von der britischen Insel verzeichnen, – die Erwartungen wurden mit einem 52.8 PMI übertroffen. Das ist nun schon der dritte Monat in Folge, in dem ein Wachstum zu verzeichnen ist, nachdem wir in den Sommermonaten nach dem Brexit Referendum einen Rückgang sahen.

GBP scheint, um es Gelinde zu sagen, davon unbeeindruckt. Das liegt daran, dass momentan gerade viele Dinge in den Köpfen der GBP Trader vor sich gehen, die sie verwirren,- und daher die holprigen Preisbewegegungen der letzten Tage.

Es ist eine positive Zahl, aber nicht das, was wir uns noch vor ein zwei Jahren vom britischen Baugewerbe erwartet hätten. Wie Ihr euch sicherlich noch erinnern könnt, lag dieser Sektor seit der Weltfinanzkrise 2008 bei der Konjunkturerholung Großbritanniens immer ganz vorne.


Die Levels von letztem Jahr scheinen jetzt Welten entfernt zu sein

Der Bericht sieht jetzt gut aus, – nach dem Rückgang in den vergangenen Monaten im Sommer, der eine natürliche Reaktion auf die Unsicherheit und Panik war, die den Finanzmarkt nach der Brexit Abstimmung ergriffen hatte. Bei einem Blick auf die Bauwirtschafts-Chart Großbritanniens, kann man sehen, dass diese jedoch die niedrigsten Levels seit 2012-2013 sind, wenn man die 3-4 Monate vor und nach dem Brexit Referendum ausklammert.

Tim Moore, der diese Berichte “erfunden“ hat, sagte, dass die Bauprojekte, die wegen des Brexits auf Eis gelegt worden waren, jetzt wieder aufgenommen werden würden. Das kann sowohl ein positives als auch ein negatives Zeichen sein, weil es bedeutet, dass die Unternehmen, die ihre Projekte nach dem Referendum eingefroren hatten, wieder zu ihrer Arbeit zurückkehren, aber gleichzeitig bedeutet das auch, dass diese Projekte im gegenwärtigen Zeitraum nicht vorhanden gewesen waren, weil sonst der PMI-Index im Bereich 56-58 hätte sein müssen, wenn die Projekte jetzt in beiden Zeiträumen stattfinden würden.

Selbst wenn die vergangenen Projekte nicht in den Bauwirtschafts-PMI dieses Monats miteinbezogen wurden, ist 52.8 immer noch ziemlich niedrig. Es ist also kein so positiver Bericht und GBP macht es momentan genau richtig, diese Daten zu ignorieren.

Inflation steigt in Europa, aber Vorsicht vor den Euro Shorts

Hier kommt eine weitere positive Zahl aus der Eurozone, – der Erzeugerpreisindex (PPI), der im Oktober entgegen der Erwartung statt auf 0.4% auf 0.8% stieg. Mit dem Zweifachen der Erwartungen, sind das ziemlich gute Zahlen.

Jedoch noch vielversprechender ist der Trend für diese Jahr. Wie die unten stehende EU-PPI- Chart zeigt, ging der Aufwärtstrend, trotz einiger Probleme, steil nach oben. Ihr werdet vielleicht einwenden, dass die besseren PPI Zahlen an den höheren Ölproduktion liegen, – und da habt Ihr auch bis zu einem bestimmten Grad recht, besonders in der ersten Jahreshälfte. Aber seither sind die Ölpreise mit einem Preis zwischen $40/Barrel und $50/Barrel geblieben.


Der diesjährige EU PPI Aufwärtstrend war ziemlich steil

Es steckt also noch mehr dahinter. Die weltweite Investorenstimmug un Inflationserwartungen haben sich verbessert und somit der EU Binnenwirtschaft mit einer höheren Inflationsrate geholfen. Falls die besseren PPI-Zahlen der Eurozone vom Oktober zu einem höheren Verbraucherspreisindex (VPI) im November und Dezember führen sollten, dann kann er dennoch als guter Bericht angesehen werden.

Wie Ihr aus der EUR/USD Chart ersehen könnt, ist dies vielleicht kein Bericht, der den Markt bewegt, aber dennoch eine weitere Karte, die die EZB (Europäische Zentralbank) in petto hat, wenn die Zeit für sie kommt, den großen Schritt zu machen und das Ende des QE Programms bekannt zu geben, welches im Dezember sicherlich noch verlängert werden wird.

Übrigens hat Reuters vor einigen Stunden eine Umfrage veröffentlicht, in dem der Großteil der darin befragten Ökonomen der Meinung waren, die EZB werde nach Ablauf des jetzigen QE Programms im März, um weitere sechs Monate verlängern. Wie ich bereits in einer meiner Markt-Updates letzter Woche gesagt habe, solltet Ihr bei all diesen positiven Daten die Euro Shorts leid sein. An einem bestimmten Punkt werden in eine Stimmung zu Gunsten des Euros umschlagen und ich bin mir mehr als sicher, dass diese große Wende noch passieren wird, bevor die EZB entschließt, den Hahn dicht zu machen.

Wieder kommt die SNB zu unserer Rettung ? EUR/CHF

Seit ungefähr drei Wochen sind wir jetzt schon in einem EUR/CHF Trade. Wir hatten ein Long-Term Kaufsignal in diesem Paar geöffnet, als die EUR/CHF Verkäufer das Unterstützungslevel bei 1.07 mit voller Kraft attackierten. Die Verkäufer unternahmen zahlreiche Versuche, dieses Level zu durchbrechen und schafften es zahlreiche Male leicht zu durchbrechen, aber das kann nicht als wirklicher Durchbruch angesehen werden.

Sie versuchten und versuchten es drei Wochen lang, aber scheiterten jedes Mal aufs Neue. Tatsächlich schloss der Preis in der H4 Forex Chart und der EUR/CHF Tageschart sogar unter diesem Level; da er es aber nicht weiter nach unten schaffte, werden damit die Durchbrechungen aufgehoben. Gemäß den Forex Textbüchern, muss der Preis unter dem Unterstützungslevel bleiben, um als echter Durchbruch zu angesehen zu werden.

Die SNB kämpfte, wie bereits vor einigen Wochen erwähnt, dagegen an, und es scheint jetzt, als hätten die EUR/CHF Bären aufgegeben. Die Handelsspanne erhöht sich langsam wieder seit Anfang der Woche. Zunächst lag die Handelspanne dieses Paars zwischen 1.0700 und 1.20 und stieg dann am Montag auf 1.0720-50 und am Dienstag dann auf 1.0740-70.


Eine Reihe von gleitenden Durchschnitten auf der Oberseite

Der Durchbruch kam schließlich am Mittwoch Morgen, – doch nicht auf der Unterseite wie es die meisten Forex Trader es sich erhofft hatten. Der Durchbruch kam auf der Oberseite und somit zu Gunsten unseres EUR/CHF Signals. Ich will ja nicht angeben, aber ich denke, es dieses Forexsignal war ein wirklich kluger Zug von uns. Natürlich kann ist der Handel mit Devisen nie zu 100% ohne Risiko, aber das 1.07 Level war die Grenzlinie für die SNB (Schweizer Nationalbank).

Dies ist ein Level, bei dem sich die SNB nicht sicher fühlt, wenn der Preis sich zu sehr diesem Level annähert. Außerdem zeichnete die technische Analyse ein sehr bullishes Bild, weil alle Indikatoren in den meisten Timeframe-Charts überkauft wurden. Jetzt ist der Preis ungefähr 100 Pips höher und unser Signal macht guten Profit, so dass wir Dezember schon mal auf dem richtigen Fuss begonnen haben.

Natürlich sind da auch Hindernisse auf der Oberseite. Es gilt noch den gleitenden Durchschnitt von 50 (50 SMA), 100 SMA und 200 MA auf der Tageschart zu überwinden, aber ein Schritt nach dem anderen, denn schließlich gehört diese Paar nicht gerade zu den schnellsten Hauptwährungspaaren.

Levels am Donnerstagmorgen ? EUR/CHF Technische Analyse

Vor ungefähr einer Stunde gab es hier von uns ein Update zum Schweizer Franken und dazu, wie die SNB (Schweizer Nationalbank) gegen den Forexmarkt ankämpft, um EUR/CHF herunterzudrücken. Das war mehr eine fundamentale Analyse, weil wir darin den Kampf zwischen den Hauptkräften auf dem Markt analysiert haben und deshalb denke ich, dass wir auch in Form einer technischen Analyse einen Blick auf diese Forexpaar werfen sollten.

Schaut man sich die H4 EUR/CHF Chart an, kann man sehen, dass der einfache gleitende Durchschnitt von 100 (100 SMA) in rot, auf der Oberseite bei 1.0780 einen Widerstand bietet. Es hat maximal zwei Moves gemacht, da es dieses Forexpaar gestern nicht schaffte, die 1.08 zu durchbrechen und dann wieder absankt. Das wäre dann die erste, wenn auch sehr zarte Widerstandslinie.

Das am nächstenliegendste Widerstandslevel liegt natürlich bei 1.0815-20. Es war das gestrige Hoch und ich sah dort oben etwas Schwäche auf Grund der Preisbewegungen. Vielleicht ist das ein Level, bei dem die SNB einige ihrer EUR/CHF Long Positions entlässt, – das wäre somit zweite Widerstandslevel. Die 50 SMA in der Tageschart und die 200 MSA in der H4 Chart, wie Ihr darüber sehen könnt, warten dort rum, was dem Level nochmal extra Stärke gibt.


Die gleitenden Durchschnitte haben jetzt mit dem Preis gleichgezogen

Die 1.0860-70 ist ein weiteres Widerstandslevel auf der Oberseite, da es schon im April dieses Jahres ein Unterstützungslevel war. Hinzu kommt noch, der 100 einfache MA und der der 100 smoothe MA, die dort oben warten. Darüber kommt das Level mit 1.0900-10, wo man die 50 SMA in der wöchentlichen Forexchart sehen kann. Und dann schließlich noch 1.0960, der das ganze Jahr hindurch der stärkste Widerstand war und wo wir die 200 SMA auf der Tageschart finden.

Der Preis in diesem Forex Paar steigt und daher sind die Widerstandslevels so wichtig, um mögliche Ausstiegspunkte auszumachen. Wir brauchen aber auch Einstiegspunkte für den Fall, dass es einen Rückgang geben sollte. Das wären also die naheliegendesten Unterstützungslevels für EUR/CHF, für all diejenigen, die die nordwärts Levels verpasst haben.

Das naheliegendste Level kommt bei 1.0760, was das Tief seit gestern darstellt und wo die 20 SMA auf der H4 Chart liegt. Das Level bei 1.0740-50 war im letzten Monat für einige Wochen das Hoch und wird daher etwas Unterstützung beim Weg nach unten bieten. 1.0720 ist ein weiterer ehemaliger Widerstand, aber die Unterstützungslevels darunter bei 1.07 und 1.0680s müssen auch in Betracht gezogen werden. Das sind die letzten Unterstützungslevels und wenn diese verschwinden, dann wartet ein großer Knall auf uns, – entweder eine SNB Intervention oder ein Flash-Crash wie die, die wir in den vergangenen zwei Jahren schon häufiger gesehen haben.