Mateo Renzi – ein weiterer Dominostein fällt
In meiner Zusammenfassung vom November hatte ich es bereits kurz angesprochen, dass in diesem Monat das größte Risiko für den Finanzmarkt das italienische Referendum sei. Das Referendum fand gestern statt und bei den Umfragen vor der Abstimmung lag die Opposition vorne.
Das erste Mal seit dem Brexit und den Präsidentschaftswahlen in den USA, lagen die Umfragen nicht so falsch. Die Seite, die die “Nein”-Kampagne anführte, gewann das Referendum, d.h. die Italiener haben gegen die Verfassungsänderungen gestimmt.
Meiner Ansicht nach ist das ein Fehler. Die italienische Wirtschaft musste seit dem 2.Weltkrieg viel mitmachen, hauptsächlich deshalb, weil die Regierung alle 6 Monate wechselte und es somit schwierig war, wichtige Reformen umzusetzen. Genau darum wollte sich dieses Referendum kümmern, indem es der Regierung mehr Macht geben wollte, damit sie länger in der Regierung bleiben und somit die dringend notwendigen Reformen umsetzen könnten.
Doch die Italiener stimmten für ein Nein und es dauerte nicht lange, bis der italienische Premierminister Renzi, seine Rücktrittsrede hielt. Er sagte, er werde noch heute beim Präsidenten seine Resignation einreichen, – das war es dann wohl mit diesem attraktiven Premierminister. Renzi ist starker Befürworter der EU, so dass Merkel einen starken Verbündeten weniger an ihrer Seite hat. Europe hat das wirklich nicht gebraucht, vor allem nicht nach dem Brexit und Trump.
In den frühen Morgenstunden, als die Umfrageergebnisse eingingen, fiel der Euro um rund 200 pips. Die Schwäche des Euros hat uns bei den Short-Term EUR/CHF Signalen getroffen, aber unsere Long-Term Signale sind intakt geblieben und noch gut im Profit. Der Euro hat eine Rundreise zurückgelegt, aber das Verhalten des Euro und der Europaare werden wir später noch genauer beleuchten.