Ein kurzer Monat, der nicht enden wollte – Monatsrückblick Februar 2016
Endlich haben wir diesen Monat abgeschlossen. Wir hatten den Januar mit großartigen Resultaten geschlossen und somit den Februar mit einer positiven Einstellung begonnen, jedoch war der Markt da anderer Meinung. Am ersten Tag hatte der Abverkauf der Aktienmärkte wieder begonnen und bald begonnen die weltweiten Märkte zu paniken. Der Euro, der schweizer Franken und der Yen sind gewaltig angestiegen, während die Risikowährungen erhebliche Verluste erlitten haben. Endlich haben sich die Wogen nach zwei Wochen geglättet, aber die Angst ist immer noch gegenwärtig. Die Verhandlungen der EU und Großbritannien haben nicht genug ergeben, so dass die Markterwartungen zufrieden sind, und der britische Pfund hat neue Tiefs erreicht. Der Euro ist vor einem möglichen Brexit nicht geschützt, so dass auch alles auf den Euro lastet.
Sind wir einer weiteren globalen Finanzkrise entkommen oder steht die uns noch bevor?
Forex-Signal
Letzten Monat haben wir mehr als 800 Pips gemacht. Dennoch beklagten wir uns im letzten Monatsrückblick darüber wie Angst die Märkte beeinflusst und somit das Handeln erschwert wird. Wir hatten keine Ahnung, was uns erwarten wird. Wie Sie bereits wissen, hat sich in den ersten zwei Februarwochen die Angst der letzten Monate in Panik gewendet. In weniger als zehn Handelstagen schwankte der Markt von mehreren Hundert Pips zu mehr als Tausend Pips. Das war wirklich schwierig zu handeln und nicht einmal in der Nähe von nachgebenden Preisbewegungen letzten Monats. Infolgedessen verloren wir diesen Monat 357 Pips (wir möchten uns dafür entschuldigen). Aber wenigstens waren wir in der Lage die Verluste zu verringern, da wir irgendwann am Donnerstagnachmittag der zweiten Woche bei mehr als 900 Pips unten lagen. Aber der Markt hat sich in den letzten zwei Wochen beruhigt und wir bewegten uns langsam wieder nach oben. Wir wollten einfach nicht alle erwirtschafteten Gewinne vom Januar zurückgeben – und das haben wir auch nicht gemacht, da wir jetzt (seit Beginn des Jahres) mit mehr als 500 Pips im Plus stehen.
Diesen Monat öffneten wir 82 Signale, eines davon ist immernoch offen – ein langfristiges Signal für das Währungspaar USD/JPY. Da der Markt in den ersten zwei Wochen sich sehr schnell bewegte, schlossen sich unsere Signale relativ rasch und das war der Moment in dem die meisten unserer Signale ausgeführt wurden. Vielleicht hätten wir uns etwas zurückhalten sollen, aber man weiß ja nie, wann man sich in eine „Blitzkrise“ begibt, bis es zu spät ist. Zum Ende der zweiten Woche hat der Markt realisiert, dass das eine Panik gesteuerte Krise war und mit dieser Erkenntnis wurde sie beendet. Innerhalb der ersten zwei Wochen öffneten wir 45 Forex-Signale mit einem Gesamtverlust von 870 Pips. Erst dann haben wir entschieden etwas zurück zutreten, um uns das Gesamtbild anzuschauen und vorsichtiger zu werden. Das hat gut für uns funktioniert, da wir in der dritten Woche nur drei verlierende Signale von 16 hatten und ein Gewinn von 224 Pips machten. In der vierten und letzten Woche haben wir das selbe gemacht und es lief noch besser – wir hatten nur ein Forex-Signal von 16 mit Verlust und machten einen Gewinn von 322 Pips – somit konnten wir in diesem Jahr bisher gut durchhalten. Das langfristige Forex-Signal des Währungspaares EUR/USD liegt bei einem ungefähren Gewinn von 100 Pips, jedoch wird sich das als Bonus im März auswirken.
Der Markt diesen Monat
Meiner Meinung nach war das der gefühlte längste Monat, den es je gab. Diesen Monat gab es reichlich Aktivität und viele Ereignisse am Forex-Markt. Innerhalb der ersten zwei Wochen waren die Finanz- und Forex-Märkte völlig verrückt. Während der letzten Monaten erlebten die weltweite Wirtschaft, vor allem die rohstoffbasierenden Wirtschaften, eine Konjunkturflaute. Aus diesem Grund habe sich Investoren aus Angst zusammen getan, was in den ersten zwei Februarwoche letztendlich zur Explosion führte. Der weltweite Aktienmarkt ist zusammengesackt, dessen Fall vom Nikkei angeführt wurde und dabei etwa 15 % an Wert verloren hat. Und das lief in den Forex-Markt über, wodurch das Geld die finanzierenden und sicheren Währungen überschwemmt hat. Der schweizer Franke und der Euro nahmen um etwa 500 – 600 Pips zu, wobei der japanische Yen in nur acht Handelstagen einen gewaltigen Sprung von 1000 Pips hinlegte. Die japanische Zentralbank brennte darauf einzugreifen und viele prophezeiten eine nahende weitere globale Krise… aber es hatte sich alles in den zwei darauf folgenden Wochen beruhigt. Es besteht immer noch ein Gefühl der Angst und der Markt ist besonders aufmerksam. Alles mögliche kann eine weitere Panikwelle auslösen und daher sind wir noch nicht aus dem Gröbsten heraus, aber zumindestens hat sich die diese enormen Schwankung vorerst vermindert. Am letzten Tag des Monats wurden positive US-Konjunkturdaten veröffentlicht und somit hatten wir eine etwas klareren Blick.
Durch die neuesten Entwicklungen in den weltweiten Märkten, wie der fallenden Inflation der Eurozone, der Rückgang der europäischen Wirtschaft und des Brexit (welcher unvermeidlich den Euro verschlechtern würden), hat die EZB die friedliche Rhetorik der mengenmäßigen Lockerung vom März nachträglich als Anregung angehoben. Es ist noch nicht ersichtlich welche Maßnahmen sie ergreifen werden, nachdem sie bereits, trotz fehlender Markterwartungen, viel in deren Dezemberversammlung versprochen hatten. So oder so fiel der Euro in den letzten zwei Wochen und brachte somit die meisten Gewinne mit sich. Apropos Brexit, das Datum des Volkentscheides wurde für den 23. Juni festgesetzt. Der schwache Pfund Sterling hat diesen Monat am schlechtesten im Vergleich zum Doller, mit einem Verlust von etwa 700 Pips, und zum Yen mit fast 20 Cent Unterschied, abgeschlossen. Die Erdöl exportierenden Länder und andere Benzin produzierende Länder habe sich diesen Monat lautstark über die stockende Preisabnahme geäußert. Aber nach jeder Äußerung wiederspricht sich ein anderer, dass sie die Produktion oder Exporte nicht einschrenken werden. Dennoch haben sie es geschafft den Preis über $ 30 pro Barrel zu bekommen. Somit hat der kanadische Dollar davon profitiert, der in etwa fünf bis sechs Wochen mehr als 10 Cent gestiegen ist.
Wirtschaftsdaten
Die chinesische Wirtschaftsdaten zeigten diesen Monat den selben Trend im Dienstleistungs- und Produktionsbereich. Während die Dienstleistungsbranche langsam wächst, ist die Produktionsbranche dabei Verträge abzuschließen. Und obwohl die Erwartungen verfehlt wurden, wuchs die Verbraucherinflation vom vorigen Monat um 0,2 %, aber diesen Monat fiel die Produktionsinflation um 5,5 %. Ebenfalls fiel die japanische Industrieproduktion und das BIP spiegelte das wieder, da es mit 0,4 % im viertel Quartal 2015 gebunden war. Die Wirtschaftsdaten der Eurozone dieses Monats zeigten ein ziemlich düsteres Bild. Die Produktions- und Industriebranche haben Erwartungen verfehlt und somit lag die Inflation bei 0,1 % unter der Übereinstimmung. Die Arbeitslostenquote ging ebenfalls mit 0,1 % den Bach herunter. Es gab jedoch auch ein paar positive Zeichen aus Großbritannien – die Einzelhandelsumsätze sprangen auf 2,3 % und die Produktionen übertrafen die Erwartungen. Die Baubranche traf zwar nicht die Erwartungen, aber sie wächst dennoch in einem deutlichen Tempo. Die Produktionsbranche in den USA befindet sich immernoch unter einem EMI-Level (Einkaufsmanagerindex) von 50, was bedeutet, dass sie sich immernoch im Rückgang befindet. Der dienstleistende und nicht produzierende EMI nimmt an Wert zu, hat jedoch nicht das Ziel erreicht. Demzufolge sorgt man sich darum, ob diese Branchen ebenfalls einen Rückgang verzeichnen könnten. Die Arbeitslosenrate ist auf 4,9 % zurück gegangen und das BIP des vierten Quartals stieg von 0,4 % auf 1,0 %, somit bleibt wenigstens die Arbeitslostenrate stabil.
Paaranalyse
Wir haben zwar bereits letzten Monat das Währungspaar USD/JPY analysiert, jedoch hat sich seitdem viel geändert. Daher bin in der Meinung, wir sollten es uns nochmal anschauen. Wie wir am Tageschart sehen können, fiel es bereits vom ersten Tag. Die japanische Zentralbank entspannte sich nochmal am letzten Tag im Januar und das Paar schoß um etwa 300 Pips nach oben. Aber die Panik wurde immer größer und der Abstieg began. Im Wochenchart gibt es zwei große Baisse-Kerzen. Der Preis erreichte die 111 Marke und kroch dann langsam wieder nach oben. Aber als er den wöchentlichen 100 MA-Indikator erreichte, hat er es nicht geschafft über diesem zu brechen und fiel auf 111 zurück. In den letzten drei Tagen brach es aber auch nicht unter 111, sondern umgekehrt und schloß den Monat kurz davor mit 114 ab. Im Tageschart gibt es ein Muster eines doppelten Bodens, was ein Zeichen der steigenden Tendenz ist. Die Indikatoren befinden sich auf dem Weg nach oben, aber wir müssen über 115 aufhören, damit es ein zulässiges Muster werden kann. Sollte das der Fall sein, dann liegt unser Ziel bei 119.
Es entwickelt sich eine steigende Musterabweisung
Hier bildet sich ebenfalls ein steigendes Doppelmuster
Der Euro hat ebenfalls von der Panik profitiert, die den Markt in den ersten zwei Februarwochen aufgewühlt hat. Wie man auf dem Tageschart sehen kann, stieg das Währungspaar EUR/USD von etwa 1,08 auf 1,1375. Aber der Markt hat sich beruhigt und die EZB hat dessen friedfertige Rhetorik erhöht, so dass die Aufwährtsentscheidung verblasste. Die Brexit-Ängste sind stärker und dieses Währungspaar schloss den Monat mit nur 100 Pips mehr, als dessen Start Anfang Februar, ab. Im Wochenchart schloss der Preis, seit Anfang 2014, endlich eine Woche über den 50 MA-Indikator ab, aber es ging dann erneut bergab, so dass wir uns jetzt wieder unter dem MA-Indikator befinden. Wurden wir da etwa getäuscht? Wir müssen jetzt abwarten und schauen wie sich die Situation entwickelt und was die EZB in dessen März-Versammlung vorhat.
Bis Ende des Monats hat der Euro die meisten Gewinne zurück gegeben
Endlich schloss der Preis über dem 50 MA-Indikator, aber sank wieder unter diesen
Schlussfolgerung des Monats
Der hektische Februarmonat ist endlich vorüber. Es war eine gänzliche Achterbahnfahrt – der Forex-Markt wurde von der Panik der ersten zwei Wochen und einer plötzlichen Minikrise angetrieben. Der Yen nahm, in nur ein paar Handelstagen, um etwa 10 Cent zu und die japanische Zentralbank drohte einzugreifen, wenn die sekundären Banken umzingelt werden. Wir waren inmitten dieses Chaos gefangen, gingen durch harte Zeiten und erlitten in den ersten zwei Wochen Verluste – aber wir haben zweidrittel der Verluste bis Ende des Monats wieder gut gemacht. Die Versammlung der EZB ist auf den 10. März festgelegt und wir werden sehen, was die entscheiden. Die Leistung der letzten zwei Wochen waren großartig und wir hoffen auch im März so erfolgreich weiter zu machen.