Der deutsche Geschäftsklimaindex – das beste, was man momentan bekommen kann - Forex News by FX Market Leaders

Der deutsche Geschäftsklimaindex – das beste, was man momentan bekommen kann

Gesendet Monday, December 19, 2016 durch
Skerdian Meta • 2 min lesen

Wie in unserem vorherigen Update bereits erwähnt, steht die Winterurlaubszeit und Weihnachten vor der Tür und daher ist der Wirtschaftskalender relativ ruhig. Auf dem Plan stehen diese Woche nur 3-4 wichtige Wirtschaftsveröffentlichungen, darunter der deutsche ifo-Geschäftsklimaindex und die Arbeitskosten in der Eurozone.

Die deutschen Zahlen zeigen einen schönen Sprung von 110.4 auf 111, und beim Blick auf die Chart des deutschen ifo-Geschäftsklimaindex kann man sehen, dass das beste hier der Trend ist. Die Linie geht höher und nähert sich immer mehr dem Hoch von 2012, während die Absenkungen jedes Mal flacher werden.


Der deutsche Geschäftsklimaindex verbessert sich zunehmend und so auch der EU Geschäftsklimaindex

Die ifo gab in einer Stellungnahme dazu bekannt, dass der schwächere Euro dem deutschen Export helfe, die Verbraucher weiterhin Geld ausgäben und die Nachfrage kräftig bleibe. Außerdem erwähnten sie noch, dass die italienische Krise die Marktstimmung nicht beeinträchtige und dass die EZB alles unter Kontrolle habe. Von beiden letzteren Aussagen bin ich zwa nicht so überzeugt, aber es scheint, als würden sie auf dem Panikknopf schielen.

Kurz danach wurden die Arbeitskosten im dritten Quartal der Eurozone veröffentlicht. Meiner Meinung nach, sind das die wichtigsten und besten Zahlen, die wir bis Jahresende vom Binnenmarkt bekommen werden. Die EU Arbeitskosten stiegen im dritten Quartal um 1.5%, mit einem Sprung von 2.2% im Vorjahresvergleich.

Die Lohnkosten sind ein wichtiger Wirtschaftsindikator auf meiner Liste, weil sie zeigen, wie gesund die Wirtschaft wirklich ist. Bei einer schwachen Wirtschaft stagnieren die Löhne, auch wenn die Arbeitslosenrate niedrig ist; sollten sie also weiterhin so in Fahrt bleiben, dann wird die EZB (Europäische Zentralbank) gezwungen sei, den Hahn ziemlich schnell wieder zuzudrehen.

In der Tat sprachen die Deutschen der ifo ihre gewöhnliche Warnung zu den “niedrigen Zinsen“ aus, als Fuest sagte, die Zinssätze für die Eurozone seien zu niedrig. Jedoch konnte der Euro die guten Zahlen nicht zu seinem Vorteil nutzen, weil sich eine neue Welle von USD Käufen anbahnt. Warten wir mal ab, ob wir es mit dem Tief vom Donnerstag bei 1.0350s aufnehmen können.

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Über den Autor

Skerdian Meta // Lead Analyst
Skerdian Meta Lead Analyst. Skerdian is a professional Forex trader and a market analyst. He has been actively engaged in market analysis for the past 11 years. Before becoming our head analyst, Skerdian served as a trader and market analyst in Saxo Bank's local branch, Aksioner. Skerdian specialized in experimenting with developing models and hands-on trading. Skerdian has a masters degree in finance and investment.
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