Der Euro Zyklen – Die Flutwellen im Forex verstehen
In unserem morgendlichen Update sprachen wir darüber inwiefern sich die EU Wirtschaftsdaten verbessert haben, nun wollen wir die Veränderung der Marktstimmung im „long term“ genauer betrachten. Die „short term“ Marktstimmung könnte sich im Forex augenblicklich ändern, doch es dauert Monate, wenn nicht Jahre, bis sich die „long term“ Marktstimmung wandelt.
Das kommt uns Forex Händlern zu Gute, da es normalerweise viele Zeichen und Indikatoren gibt, auf die wir unsere Forex Analyse bauen und so einen Wandel vorhersehen können. So war es auch vor zwei Jahren mit dem Euro und so scheint es jetzt auch wieder zu sein. Die EU Wirtschaft ging seit der 2008 GFK (globale Finanzkriese) durch schwere Zeiten; der Wideraufbau war sehr langsam und die griechische Wirtschaft kollabierte, was zu einem Grexit führte. Trotz dessen gewann der Euro, gegenüber anderen Haupt-Währungen, an Grund. Zu der Zeit dachte ich, dass der Aufwärtstrend in den Euro-Paaren künstlich war und, dass ein epischer Rücklauf bald folgen würde.
Die Marktstimmung schien negativ zu werden, da die EUR/USD Käufer nicht gewillt waren über 1,40 zu puschen und die Versuche doch darüber zu kommen wurden immer schwächer. Zudem türmten sich die negativen Wirtschaftsdaten, während jene aus den USA und der UK eindrucksvoll waren.
All diese negativen Ereignisse scheinen nicht mit den Vorteilen der Euro Paare übereinzustimmen, also sagt der Verstand, dass sich die Medaille bald wenden werde und der Aufwärtstrend vorbei wäre. Das brauchte nur einen Katalysator, der die „doves“ zum Fliegen bringen würde.
Dieser Katalysator war Draghi, die dove der Tauben. Es benötigte nur ein Paar Kommentare in seiner legendären Konferenz, um den Schneeball zum Rollen zu bringen. Daraus wurde eine Lawine und der Euro fiel mehr als 35 Cents „top to bottom“. Die Zeichen blinkten schon zuvor seit einigen Jahren.
Der epische Fall des Euros war keine Überraschung; die Anzeichen waren da
Nun endet dieser Abwärtstrend im Euro, was sich in verschiedenen Anzeichen äußert. Es ist nach wie vor ein wenig zu früh, für den Umkehrpunkt, doch wir müssen vorbereitet sein, damit uns die Flut nicht ins Gesicht schlägt.
Stellen Sie sich vor, dass der EUR/USD in den nächsten Wochen auf 1,15-16 springt; das wäre eine gute Sache, stimmt´s?
Das wäre es wenn die Marktstimmung für den Euro immer noch „baerisch“ wäre, doch wenn sich der Kreis schließt und die Flut sich wendet, sehen wir vielleicht 1,20, 1,25, 1,30 und höher in null Komma nichts. Das wäre es für Ihren Account, außer Sie können es sich leisten tausende von Pips in nur einem schlechten Handel zu verlieren.